Manchmal schauen PR-Berater aus dem B2C-Bereich ein bisschen mitleidig auf ihre B2B-Kollegen:
Diese armen Tröpfe müssen sich mit furztrockenen Fakten herumschlagen und dürfen kein einziges Adjektiv verwenden! Alles, was einen Text spannend, interessant, poetisch, kurz: lesenswert macht, muss mit schonungsloser Härte aus jedem Text entfernt werden! Kreativität ist nix für B2B! Ich habe eigenohrig gehört, dass „B2B“ von manchen mit „Boring to Boring“ übersetzt wird. Also wirklich!
Ihr braucht euch nicht zu sorgen! Auch wir B2B-Fachleute sind mit Leidenschaft bei unserer Texterei. Und lasst euch gesagt sein, um aus immer gleichen furztrockenen Fakten lesenswerte Fachtexte zu kreieren, braucht es manchmal sogar richtig viel Kreativität. Und man kann Adjektive selbstverständlich nicht völlig rauslassen. Wie soll man sonst etwas beschreiben? Nein, keine Angst, wir verdorren geistig nicht in einer verbalen Einöde. Nur die Poesie, das Emotionsweckende ersetzen wir durch nüchtern-sachliche Prosa.
Aus reiner Freude am Beruf formulieren wir jetzt eher emotionale Texte in die geschäftlich neutrale B2B-Sprache um. Und da der morgige „Tag der Kreativität“ heuer mit Fronleichnam zusammenfällt, würdigen wir diesen hohen katholischen Feiertag durch die Wahl der Textpassagen:
- Originaltext: Passagen aus: Fronleichnam – Ein Dankfest für den Herrn. Ursprung, Bedeutung und Brauchtum des Hochfestes
Herausgegeben von: Vivat! Magazin (online)
Original:
Der Ursprung des Fronleichnamsfestes liegt im 13. Jahrhundert. Die Augustinernonne Juliana von Lüttich berichtete von einer Vision: Im Traum habe sie den Mond gesehen, der an einer Stelle einen dunklen Fleck aufwies. Man deutete die Vision so, dass der Kirche ein Fest zu Ehren des Altarsakraments fehle. […] Fronleichnam ist bis heute das volkstümlichste religiöse Fest im römisch-katholischen Kirchenjahr, das auf prunkvolle Weise mit Prozessionen gefeiert wird. […] Der Priester trägt dabei die Monstranz mit dem Allerheiligsten, einer geweihten Oblate, durch die Straßen.
B2B:
Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung im 13. Jahrhundert nach einer Vision der Glaubensfachfrau Juliana von Lüttich, auf deren Grundlage eine Verbindung zwischen einem optischen Mangel des Erdtrabanten und dem Fehlen eines Altarsakramentes hergestellt wurde. Zum Ausgleich finden seither jährlich landesweite Zusammenkünfte der römisch-katholischen Fraktion am Fronleichnamstag statt, im Rahmen derer dünne Gebäckscheiben bestehend aus den Komponenten Mehl, Wasser und Stärke als Versinnbildlichung heiliger Symbolik vom örtlichen Glaubensvorstand in hochwertigen Spezial-Gehäusen öffentlich präsentiert werden.
- Originaltext: Passagen aus: Fronleichnamsprozession 2024 „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen.“
Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat Würzburg, Referat Verkündigung und Liturgie
Original:
Über die Schönheit seiner Schöpfung können wir nur staunen und uns an ihr erfreuen. Unvorstellbar sind die Räume des Weltalls mit ihren Planeten und Gestirnen, die weiten Bahnen der Sterne. Mit seiner Weisheit hat Gott den Makro- und den Mikrokosmos geschaffen, um sich uns darin zu offenbaren. Weil wir Menschen aber mit dem Haus der Schöpfung Raubbau getrieben haben, ist sie vielfach beschädigt und bedroht.
B2B:
Der optische Eindruck überzeugt. Die räumlich nicht begrenzbare Umgebung enthält eine Vielzahl an feststehenden und mobilen Objekten. Der Hersteller hat strategisch sinnvoll gelegene Niederlassungen zum Ausbau seiner Marktpräsenz gegründet, doch durch unsachgemäßen Gebrauch ist die Standort-Funktionalität derzeit nicht gewährleistet.
Noch Fragen zur kreativen B2B PR? Dann ruft uns halt an: 08122 – 8891 7-0